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Was muss ich beim Konfigurieren eines Teilbereichs beachten?

Teilbereiche programmieren | bei Bedarf: ein Objekt/Gelände in mehrere Teilbereiche gliedern
# Secvest Touch Funkalarmanlage (FUAA50500)


Lesedauer: ca. 15 Minuten

 

Teilbereiche konfigurieren Sie als Errichter der Secvest im Errichtermodus.

Mit dem Konfigurieren eines Teilbereichs bestimmen Sie viele Reaktion der Secvest:

  • beim Aktivieren,
  • Intern aktivieren und
  • Deaktivieren der Alarmzentrale durch einen Benutzer, sowie
  • dem manuellen Auslösen eines Überfall-Melders/Tasters/Senders und
  • bei Alarm.

Mit der Secvest Funkalarmanlage lassen sich bei Bedarf bis zu 4 unabhängige Teilbereiche einstellen bzw. überwachen, um innerhalb eines Objekts einzelne Bereiche separat zu schützen.

Das macht ggf. Sinn, falls verschiedene Personen hauptsächlich einen Bereich eines Objekts nutzen, z. B. bei diesen Szenarien aus der Errichter-Praxis:

  • entweder: eine Erdgeschoss-Wohnung + eine Wohnung im 1. OG + eine Wohnung im 2. OG + eine Werkstatt in der Garage
  • oder: ein Verkaufsraum + ein Lager
  • oder: ein Hauptverwaltungsgebäude + eine Produktionshalle
  • usw.

Um einen Teilbereich aktivieren zu können müssen Sie mind. einen Melder dem entsprechenden Teilbereich zuordnen.

 

 

0. Voraussetzungen

Um einen Teilbereich der Secvest zu konfigurieren müssen folgenden Voraussetzungen zwingend vorliegen:

  • Die Secvest ist in Betrieb genommen.
  • Der Benutzername und der Code des Errichters der Secvest.

 

1. Teilbereich konfigurieren

  • Melden Sie sich als Errichter an, z. B. mithilfe der Web-Oberfläche der Secvest.
  • Gehen Sie den Pfad  Errichtermodus > Teilbereiche .

Dadurch öffnet sich die Maske „Teilbereiche“.

  • Klicken Sie z. B. in die Zeile „Teilber. 1“, falls noch kein Teilbereich konfiguriert ist.

Dadurch öffnet sich die Maske „Teilber. 1“.

  • Tragen Sie bei „Name“ einen eindeutigen Namen für diesen Teilbereich ein, mit max. 12 Zeichen, der beim Scharf- und Unscharfschalten der Secvest, sowie im Ereignis-Fall eine schnelle Zuordnung/Orientierung erlaubt.

 

1.1 Alle Aktiv

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Alle Aktiv“, falls nicht bereits offen.

In dieser Maske bestimmen Sie viele Reaktionen der Secvest:

  • auf das Aktivieren des Teilbereichs durch einen Benutzer und
  • auf den Alarm-Fall, so der Teilbereich aktiviert ist.
  • Wählen Sie einen „Ausgangsmodus“:
  • Verzögerte Aktivierung
  • Ein/Ausgang aktiviert
  • Sofort Aktivierung
  • Stille Aktivierung
  • Verriegelung aktiv
  • Aktivieren des Teilbereiches
  • Deaktivieren des Teilbereiches
  • Abbruch Ausgangsverzögerung
  • ausschließlich bei Teilbereich 2, 3 und 4: Wie Teilbereich 1

Mit unter anderem dem Ausgangsmodus bestimmen Sie die Reaktion der Alarmzentrale beim Verlassen des Objekts auf das Aktivieren der Secvest durch einen Benutzer.

  • Erscheint ausschließlich, falls Ausgangsmodus „Ein/Ausgang aktiviert“ oder „Verriegelung aktiv“ oder „Abbruch Ausgangsverzögerungszeit“ gewählt: Tragen Sie eine Beruhigungszeit ein, in Sekunden, zwischen 01 und 30 Sekunden.
  • Erscheint ausschließlich, falls Ausgangsmodus „Verzögerte Aktivierung“ oder „Stille Aktivierung“ gewählt: Tragen Sie eine Ausgangszeit ein, in Sekunden, zwischen 10 und 120 Sekunden = Ausgangsverzögerungszeit.
  • Tragen Sie eine Eingangszeit ein, in Sekunden, zwischen 10 und 120 Sekunden = Eingangsverzögerungszeit.
Info

Um die EN 50131 zu erfüllen darf die Eingangszeit max. 45 Sekunden betragen.

  • Wählen Sie eine „Alarmreaktion“:
  • Intern (= Alarmzentrale, Innensirene, Infomodul, Bedienteil)
  • Sirene (= Außensirene + Alarmzentrale, Innensirene, Infomodul, Bedienteil)
  • Sirene + NSL Reporting (= NSL Reporting + Außensirene + Alarmzentrale, Innensirene, Infomodul, Bedienteil)
  • Blitz (= ausschließlich Blitz der Außensirene + Alarmzentrale, Innensirene, Infomodul, Bedienteil)
  • Blitz + NSL Reporting (= NSL Reporting + ausschließlich Blitz der Außensirene + Alarmzentrale, Innensirene, Infomodul, Bedienteil)
Info

Die Kommunikations-Arten Sprachwählgerät, SMS, E-Mail und Push sind unabhängig von dieser Einstellung.

  • Bei Bedarf: Tragen Sie eine Dauer für die „Sirenenverzögerung“ ein (greift ausschließlich bei gleichzeitigem NSL Reporting), in Minuten, zwischen 0 und 10 Minuten.
Info

Die Sirenenverzögerung ist ausschließlich unter bestimmten Voraussetzungen wirksam.

Der Hauptzweck der Sirenenverzögerung ist der AES/NSL für eine angemessene bzw. vereinbarte Reaktion Zeit zu geben, bevor die Sirene einen Einbrecher alarmiert.

  • Tragen Sie bei „Sirenenzeit Ext.“ eine Laufzeit für die externe Sirene bzw. Außensirene ein, in ganzen Minuten, zwischen 0 und 15 Minuten.
Info

In Deutschland ist eine Sirenen-Laufzeit von max. 3 Minuten gesetzlich erlaubt.

Um EN 50131 zu erfüllen muss die Sirenen-Laufzeit mind. 90 Sekunden betragen.

Sind Signalgeber, z. B. eine Außensirene, mehreren Teilbereichen zugeordnet, verwendet die Alarmzentrale die längste konfigurierte Sirenen-Laufzeit.

Wie Sie die Funktion „System Auto Wieder Aktiv“ aktivieren, damit ein Signalgeber nach Ablauf der „Sirenenzeit Ext.“ nochmals auslöst, erfahren Sie hier.

  • Aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion „Blitz Aktiv“.

Aktiviert = nach erfolgreichem Aktivieren des Teilbereichs erfolgt eine visuelle Bestätigung/Quittierung an der Funk-Außensirene.

Deaktiviert = es erfolgt keine visuelle Bestätigung = EN 50131-konform

Ausgänge vom Typ „Blitz“ werden für 10 Sekunden nach erfolgreicher Aktivierung des Teilbereiches geschalten.

  • Aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion „Blitz Deaktiv“.

Aktiviert = nach erfolgreichem Deaktivieren des Teilbereichs erfolgt eine visuelle Bestätigung/Quittierung an der Funk-Außensirene.

Deaktiviert = es erfolgt keine visuelle Bestätigung.

Ausgänge vom Typ „Blitz“ werden für 10 Sekunden nach erfolgreicher Deaktivierung des Teilbereiches geschalten.

  • Aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion „Piep Aktiv“.

Aktiviert = nach erfolgreichem Aktivieren des Teilbereichs erfolgt eine akustische Bestätigung/Quittierung an der Funk-Außensirene.

Deaktiviert = es erfolgt keine akustische Bestätigung = EN 50131-konform

Ausgänge vom Typ „Sirene“ werden für 10 Sekunden nach erfolgreicher Aktivierung des Teilbereiches geschalten.

  • Aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion „Piep Deaktiv“.

Aktiviert = nach erfolgreichem Deaktivieren des Teilbereichs erfolgt eine akustische Bestätigung/Quittierung an der Funk-Außensirene.

Deaktiviert = es erfolgt keine akustische Bestätigung.

Ausgänge vom Typ „Sirene“ werden für 10 Sekunden nach erfolgreicher Deaktivierung des Teilbereiches geschalten.

  • Tragen Sie bei „Sirenenzeit Int.“ eine Laufzeit für die interne Sirene nach einem Einbruchalarm ein, in Minuten, zwischen 0 und 20 Minuten.

Sind Signalgeber, z. B. eine Innensirene, mehreren Teilbereichen zugeordnet, verwendet die Alarmzentrale die längste konfigurierte Sirenen-Laufzeit.

Info

Interne Sirenen verstummen bei Feuer-Alarm oder Überfallalarm aus Sicherheitsgründen erst, wenn ein Benutzer den Alarm mithilfe seines Codes quittiert.

  • Aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion „Endlos“.

Aktiviert = Die interne Sirene verstummt auch nach einem Einbruchalarm erst, wenn ein Benutzer den Alarm mithilfe seines Codes quittiert.

Deaktiviert = Die Alarmzentrale verwendet die „Sirenenzeit Int.“

  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“, um die Einstellungen zu speichern.

 

1.2 Intern Aktiv

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Intern Aktiv“.

In dieser Maske bestimmen Sie viele Reaktionen der Secvest:

  • auf das Intern aktivieren des Teilbereichs durch einen Benutzer und
  • auf den Alarm-Fall, so der Teilbereich Intern aktiviert ist.

In der Maske „Intern aktiv“ stehen Ihnen beinah die gleichen Einstellungen zur Verfügung wie in der Maske „Alle aktiv“.

  • Setzen Sie die bekannten Einstellungen nach Bedarf auch in der Maske „Intern aktiv“.
  • Um EN 50131 zu erfüllen müssen Sie bei „Alarmreaktion“ die Einstellung „Sirene“ wählen.

Zusätzlich gibt es die Einstellungen für „Ein/Aus bei Intern als“ und für „Eingangsweg bei Intern als“.

  • Wählen Sie bei „Ein/Aus bei Intern als“ eine Option:
  • Ein / Ausgang = jede Zone vom Typ „Ein/Ausgang“ und mit der Eigenschaft „Intern überwacht“ arbeitet weiter wie eine Zone vom Typ „Ein/Ausgang“
  • Normal Alarm = jede Zone vom Typ „Ein/Ausgang“ und mit der Eigenschaft „Intern überwacht“ arbeitet nun wie eine Zone vom Typ „Normal Alarm“.
  • Wählen Sie bei „Eingangsweg bei Intern als“ eine Option:
  • Eingangsweg = jede Zone vom Typ „Eingangsweg“ und mit der Eigenschaft „Intern überwacht“ arbeitet weiter wie eine Zone vom Typ „Eingangsweg“
  • Ein / Ausgang = jede Zone vom Typ „Eingangsweg“ und mit der Eigenschaft „Intern überwacht“ arbeitet nun wie eine Zone vom Typ „Ein/Ausgang“.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“, um die Einstellungen zu speichern.

 

1.3 Deaktiv (für Firmware-Versionen >= 2.00.00)

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Deaktiv“.

In dieser Maske bestimmen Sie, für Firmware-Versionen >= 2.00.00, Reaktionen der Secvest auf den Alarm-Fall, so der Teilbereich Deaktiviert ist.

In der Maske „Deaktiv“ stehen Ihnen zuvor beschriebene Einstellungen zur Verfügung wie in der Maske „Alle aktiv“.

  • Setzen Sie die bekannten Einstellungen nach Bedarf auch in der Maske „Deaktiv“.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“, um die Einstellungen zu speichern.

 

1.4 Überfall Reaktion

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Überfall Reaktion“.
  • Wählen Sie, wie die „Überfall Reaktion“ erfolgen soll:
  • Akustisch
  • Still
  • Angezeigt

Akustisch schließt ein:

  • alle Signalgeber geben Alarm (entsprechend der eingestellten Sirenenzeit)
  • die Lokale Benutzeroberfläche der Alarmzentrale zeigt im Display ein Warn-Dreieck
  • nach Eingabe eines Codes eines Normalen Benutzers zeigt die Alarmzentrale den Überfallalarm an
  • nach Eingabe eines Codes eines Normalen Benutzers erlischt die akustische Signalisierung

Still schließt ein:

  • die Secvest übermittelt den Überfall ausschließlich via den konfigurierten Kommunikations-Wegen nach extern
  • es erfolgt kein akustischer Alarm vor Ort
  • Ausgänge vom Typ „Sirene“ und „Überfall“ schaltet die Alarmzentrale nicht
  • das Display der Lokalen Benutzeroberfläche zeigt zunächst keinen Überfall-Alarm bzw. verhält sich normal
  • ausschließlich falls ein Benutzer die Alarmzentrale bedient erscheint ein Hinweis im Display der Alarmzentrale.

Angezeigt schließt ein:

  • alle Signalgeber geben Alarm (entsprechend der eingestellten Sirenenzeit)
  • die Lokale Benutzeroberfläche der Alarmzentrale zeigt direkt die Information „Überfallalarm“
  • die Alarmzentrale schaltet Ausgänge vom Typ „Sirene“ und „Überfall“
Info

Die Secvest gibt keinen Überfall-Alarm und übermittelt nichts nach extern, wenn sich die Alarmzentrale im Errichtermodus befindet.

  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“, um die Einstellungen zu speichern.

Der Teilbereich ist damit erfolgreich konfiguriert.

  • Verlassen Sie den Errichtermodus.

Wie Sie einen Melder hinzufügen bzw. einem Teilbereich zuordnen, damit Benutzer den Teilbereich aktivieren/deaktivieren können, erfahren Sie hier.

 

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