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Wie konfiguriere ich mit der Secvest einen E-Mail-Versand?

Ereignisse bzw. entsprechende Nachrichten per E-Mail übermitteln | Warum kommen keine E-Mails mehr an, obwohl es bereits funktioniert hat?
# Secvest Touch Funkalarmanlage (FUAA50500)


Lesedauer: ca. 12 Minuten

 

Die Funktion „E-Mail„ konfigurieren Sie als Errichter im Errichtermodus.

Sobald richtig konfiguriert übermittelt die Secvest im Ereignisfall via externem E-Mail-Dienst-Anbieter Nachrichten per E-Mail an entsprechend ausgewählte Empfänger.

Im Folgenden zeigen wir die Einrichtung der Funktion „E-Mail“ mithilfe der Web-Oberfläche der Secvest.

Wir empfehlen den E-Mail-Versand und alle verwendeten Kommunikationswege nach jeder Konfiguration/Veränderung und zusätzlich im Normalbetrieb regelmäßig zu testen.

Um einen bereits konfigurierten automatisierten Test-E-Mail-Versand zu stoppen müssen Sie das entsprechende Ereignis „Testruf“ deaktivieren.

Hinweis

Manche E-Mail-Dienst-Anbieter sperren den E-Mail-Versand (über STMP), wenn zu viele (automatisierte) E-Mails von einem Konto verschickt werden.

In diesem Fall erhält der Inhaber des E-Mail-Kontos in der Regel eine entsprechende Nachricht von seinem Anbieter.

Bei Bedarf stehen je nach Ereignisfall zusätzlich oder ersatzweise weitere Kommunikationsarten/-wege zur Verfügung, die Sie separat konfigurieren müssen:

Wir empfehlen alle verwendeten Kontakte und Kommunikationswege nach jeder Konfiguration/Veränderung und zusätzlich im Normalbetrieb regelmäßig zu testen.

 

 

0. Voraussetzungen

Für die Konfiguration und damit die Secvest Funkalarmanlage im Ereignisfall Nachrichten per E-Mail absetzt müssen folgende Voraussetzungen zwingend vorliegen:

  • Entweder: Am Standort der Alarmzentrale eine Breitband-Internet-Verbindung (per DSL, TV-Kabel oder Glasfaser) und die Secvest in das heimische Netzwerk eingebunden und darüber mit dem Internet verbunden.
    Oder: Das betriebsbereite Secvest Mobilfunk-Modul (FUMO50001) für ein Übertragen per GPRS.
  • Ein E-Mail-Konto bei einem entsprechenden Dienst-Anbieter (z. B. Web.de) inkl. dessen SMTP-Daten.
  • Mindestens ein und maximal acht als Kontakte hinterlegte E-Mail-Ziele (= Empfänger, die auch mit der entsprechenden Funktion vertraut gemacht wurden).

 

1. „E-Mail-Setup“ durchführen

Die Secvest übermittelt E-Mails nicht selbst an Empfänger. Dafür greift sie auf ein E-Mail-Konto bei einem entsprechenden externen Dienst-Anbieter (z. B. Web.de) zu.

Sie müssen also zunächst die Alarmzentrale mit dem E-Mail-Konto verknüpfen. Und zwar indem Sie in der Secvest die entsprechenden SMTP-Daten des E-Mail-Kontos hinterlegen.

Hinweis

Viele, aber nicht alle E-Mail-Dienst-Anbieter stellen diesen Service kostenfrei zur Verfügung.

Weiterführende Informationen über die folgend verwendeten Parameter finden Sie normalerweise auch auf der Internet-Seite des jeweiligen E-Mail-Dienst-Anbieters.

  • Gehen Sie den Pfad  Errichtermodus > Kommunikation > Netzwerk > E-Mail-Setup .

Dadurch erscheint die Maske „E-Mail Setup“.

  • Tragen Sie bei „Server Namen“ den STMP-Server-Namen des E-Mail-Dienst-Anbieters ein.
  • Aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion SSL„. (Beachten Sie, was der genutzte E-Mail-Dienst-Anbieter zulässt.)
  • Tragen Sie die entsprechende „IP Port Nummer“ des entsprechenden Servers ein.
  • Tragen Sie in das Eingabefeld „Konto“ den Namen des E-Mail-Kontos ein.
    (In der Regel entspricht der Konto-Name der E-Mail-Adresse, also z. B. max.mustermann@anbieter.de.)
  • Tragen Sie den „Benutzernamen“ des E-Mail-Kontos ein.
    (In der Regel entspricht der Benutzername der E-Mail-Adresse.)
  • Tragen Sie das „Passwort“ des E-Mail-Kontos ein. (Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung.)
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“ um diese Angaben zu speichern.

Maske „E-Mail Setup“

Dadurch gelangen Sie zurück auf die Maske „Netzwerk“.

 

2. E-Mail-Kommunikation definieren und freigeben

  • Gehen Sie den Pfad  Errichtermodus > Kommunikation > E-Mail .

Dadurch öffnet sich die Maske „E-Mail“.

Info

Die im Weiteren beschriebenen Schaltflächen „Übernehmen“ innerhalb der Menü-Punkte „Priorität Kommunikation“, „Ereignis“ und „Ziele“ dienen ausschließlich dem Zwischenspeichern.

  • Denken Sie daran, auch bei einer teilweisen Neu-Konfiguration, zum Abschluss Ihre Angaben komplett und fest zu speichern durch Klicken auf die Schaltfläche „Übernehmen“ in der Maske „E-Mail“.

 

2.1 Funktion „E-Mail“ freigeben

  • Geben Sie die Funktion „E-Mail“ grundsätzlich frei, indem Sie in die entsprechende Checkbox klicken und dadurch einen Haken setzen.

Maske „E-Mail“ | Funktion freigeben

 

2.2 Priorität Kommunikation

  • Klicken Sie bei „Priorität Kommunikation“ auf die Schaltfläche mit dem Pfeil.
  • Falls Sie ausschließlich eine IP-Verbindung nutzen setzen Sie „Ethernet“ (entspricht der IP-Verbindung) auf „1“.
    Falls Sie (zusätzlich) das Secvest Mobilfunk-Modul (FUMO50001) nutzen setzen Sie die Kommunikations-Reihenfolge nach Bedarf.

  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“ um Ihre Angaben zu speichern.

 

2.3 Ereignisse auswählen

Tipp: Vor den nächsten Schritten spielen Sie am besten kurz theoretisch durch, auf welches unterstützte Ereignis die Secvest welche E-Mail-Nachricht an welche hinterlegten Kontakte übermitteln soll.

Beispiel

Sobald das Ereignis „Alarme“ eintritt übermittelt die Secvest:

  • die Standortnachricht „Hauptstr. 21 in Musterhausen“ …
  • zusammen mit der Nachricht 1 „Zonentyp Normal Alarm“ …
  • an die E-Mail-Adressen „max.muster@anbieter1.de“ und „erika.muster@anbieter2.de“.

Die E-Mail-Funktion der Secvest unterstützt folgende Ereignisse bzw. Ereignis-Typen:

  • „Alarme“
  • „Sabotagen“
  • „Aktiv/Deaktiv“
  • „System“
  • „Testruf“
  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Ereignis“.
  • Klicken Sie dort auf die Schaltfläche „Nachricht 1“.

Es erscheint das Fenster „Ereignis“. Dieses Fenster zeigt alle grundsätzlich unterstützten Ereignisse, aufgrund derer die Secvest einen E-Mail-Versand anstoßen kann.

  • Für Firmware-Versionen >= 3.01.01: Wir empfehlen als erstes das Ereignis „Testruf“ auszuwählen, damit die Alarmzentrale in regelmäßigen Abständen eine automatisierte und eindeutige Test-E-Mail anstößt.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“ um diese Angabe zwischenzuspeichern.

Damit gelangen Sie auch zurück auf die Maske „E-Mail“ und deren Teil-Maske „Ereignis“.

  • Wiederholen Sie die vorausgegangenen Schritte über die Schaltfläche „Nachricht 2“ usw., bis Sie alle Ereignis-Einstellungen wie gewünscht gemacht haben.

 

2.4 Ziele auswählen

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Ziele“.
  • Klicken Sie dort z. B. auf die Schaltfläche „Nachricht 1“.

Es erscheint ein Fenster. Dieses Fenster enthält eine Übersicht der „Empfänger 1 bis 8“.

Maske „E-Mail“ | Fenster „Übersicht Empfänger 1 bis 8“

  • Klicken Sie in das Eingabefeld z. B. neben „Empfänger 1“.

Es erscheint das Fenster „Empfänger 1“. Dieses Fenster enthält eine Übersicht der „Empfänger A bis L“, die in den Kontakten hinterlegt sind.

Maske „E-Mail“ | Fenster „Empfänger 1“

  • Wählen Sie den (ersten) konkreten Empfänger, an den die Alarmzentrale im Ereignisfall eine E-Mail adressiert. Und zwar durch Klicken auf den entsprechenden Empfänger-Namen, z. B. „Empfänger A“.

Es erscheint das Fenster „Empfänger A“. Dieses Fenster zeigt die E-Mail-Adresse, die bei diesem Kontakt hinterlegt ist.

Maske „E-Mail“ | Fenster „Empfänger A“

  • Wählen Sie die E-Mail-Adresse, indem Sie auf sie klicken.

Dadurch gelangen Sie zurück zum Fenster mit der Übersicht der „Empfänger 1 bis 8“.

Maske „E-Mail“ | Fenster „Übersicht Empfänger 1 bis 8“ | Übernehmen

  • Wiederholen Sie ggf. die vorausgegangenen Schritte (über das Eingabefeld neben „Empfänger 2“ usw.), bis Sie alle Empfänger-Einstellungen wie gewünscht gemacht haben.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Übernehmen“ um diese Angaben zwischenzuspeichern.

Damit gelangen Sie zurück auf die Maske „E-Mail“.

 

2.5 Nachrichten hinterlegen

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Nachrichten“.
  • Hinterlegen Sie dort die „Standortnachricht“ (max. 30 Zeichen).
  • Hinterlegen Sie die „Nachricht 1“ (max. 30 Zeichen).

Maske „E-Mail“ | Teil-Maske „Nachrichten“

  • Hinterlegen Sie ggf. weitere Nachrichten, je nach den zuvor gewählten Einstellungen in den Teil-Masken „Ereignis“ und „Ziele“.

 

2.6 Stat. Testruf / automatisierte Test-E-Mail einstellen

  • Klicken Sie auf die Teil-Maske „Testruf“.
  • Wählen Sie, ob die Test-E-Mail „Täglich“, „Wöchentlich“ oder „Monatlich“ erfolgt.
  • Bestimmen Sie bei „Sunden“ zu welcher Uhrzeit der Test-E-Mail erfolgt, im Format: h bzw. hh
Beispiel

Tragen Sie 9 ein, damit der Test-E-Mail um 9 Uhr morgens erfolgt.

Oder tragen Sie 17 ein, damit der Test-E-Mail um 17 Uhr nachmittags erfolgt.

Hinweis

Sie dürfen nur volle Stunden angeben (0-23).

Die Alarmzentrale fügt jedem von Ihnen bestimmten Stunden-Wert einen zufallsbasierten Minuten-Wert hinzu, von 0 bis 16 Minuten.

Damit soll sichergestellt werden, dass die Empfänger nicht eine größere Anzahl an gleichzeitigen Testrufen bzw. Test-E-Mail erhalten.

  • Bestimmen Sie bei „Tage“ an welchem Tag die Test-E-Mail erfolgt:
  • Falls zuvor Testruf „Wöchentlich“ gewählt: den Wochentag, z. B. „Montag“
  • Falls zuvor Testruf „Monatlich“ gewählt: den Tag im Monat, im Format: t bzw. tt
Beispiel

Tragen Sie 1 ein, damit die Test-E-Mail am 1. Tag jeden Monats erfolgt.

Tragen Sie 28 ein, damit die Test-E-Mail am 28. Tag jeden Monats erfolgt.

Die Test-E-Mail enthält Informationen im Format:

Betreff:
<Standortnachricht>: E-Mail Test Ruf

Text:
<Standordnachricht>:
Uhrzeit Datum E-Mail Test Ruf

  • Um diese und Ihre Angaben/Einstellungen in den anderen Teil-Masken dauerhaft zu speichern: Klicken Sie zwingend auf die Schaltfläche „Übernehmen“.

Dadurch gelangen Sie zurück auf die Maske „Kommunikation“.

Die Secvest ist nun für den E-Mail-Versand bereit.

  • Verlassen Sie den Errichtermodus.

Wie Sie die Funktion „E-Mail-Versand„ manuell testen erfahren Sie hier.


In folgender grundsätzlicher Reihenfolge steuert die Alarmzentrale die unterstützten Kommunikationsarten an:

  1. NSL Reporting
  2. E-Mail
  3. Pflegenotruf (Protokollübertragung)
  4. SMS über GSM
  5. Sprachwählgerät (Sprachnachrichten per PSTN/Analog, Ethernet/IP und/oder GSM/GPRS, je nach zuvor hinterlegter Reihenfolge)
  6. SMS über PSTN

Push-Nachrichten stößt die Secvest an unabhängig der anderen Kommunikationsarten.


 

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